Was tun bei Prüfungsangst? - 5 Tipps vom Psychologen

Die 5 besten Tipps gegen Prüfungsangst

Was tun bei Prüfungsangst?

 

Diese Frage stellen sich viele Menschen, die bald eine wichtige Prüfung bestehen müssen.

 

Wenn auch Sie Prüfungsangst haben, werden Ihnen die 5 Tipps gegen Prüfungsangst in diesem Artikel weiterhelfen.

 

Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit. Die Tipps geben die Erfahrungen aus mehreren Jahren der psychologischen Beratung gegen Prüfungsangst direkt an Sie weiter.  

 

Erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie noch heute damit beginnen können, Ihre Prüfungsangst zu überwinden. 

Was tun bei Prüfungsangst
Was tun bei Prüfungsangst? - 5 Tipps, die Ihnen helfen, wenn Sie Ihre Prüfungsangst überwinden möchten

Was tun bei Prüfungsangst: Tipp Nr. 1

Bereiten Sie sich richtig auf Ihre Prüfung vor.

Nichts hilft besser gegen Prüfungsangst als eine gute Prüfungsvorbereitung.

 

In vielen Fällen handelt es sich nämlich gar nicht um  „echte“ Prüfungsangst. Rein psychologisch gesehen handelt es sich nur dann um Prüfungsangst, wenn trotz ausreichender Vorbereitung eine übertriebene Angst vor der Prüfung besteht.

 

Das heißt man hat Angst, obwohl es eigentlich keinen logischen Grund dafür gibt.

 

Echte Prüfungsangst sieht so aus:

 

Sie haben alles gelernt. Sie können zu Hause alles. Und Sie sind in der Prüfung trotzdem so aufgeregt, dass sie einen Blackout bekommen und durchfallen.

 

Ganz klar: Auch jemand, der sich nicht richtig vorbereitet hat oder zu spät mit dem Lernen angefangen hat, empfindet Angst.

 

ABER: Diese Angst ist keine wirkliche Prüfungsangst. Es ist vielmehr eine natürliche und sinnvolle Angst. Denn durch das fehlende Lernen ist man auf das was kommt (nämlich die Prüfung) nicht richtig vorbereitet.

 

Und dadurch fühlt man sich der Situation nicht gewachsen. Und dann ist es ganz natürlich Angst davor zu haben.

 

Deshalb ganz wichtig: Bereiten Sie sich langfristig und regelmäßig auf ihre Prüfung vor. Fangen Sie früh damit an sich zu überlegen, was sie in der Prüfung leisten müssen um zu bestehen.

 

Diese Anforderungen sollten Sie dann in eine Lernliste übertragen und schon beginnen, die Zeit planen.

 

Fangen Sie am besten schon mehrere Wochen oder Monate (je nach Schwierigkeit) vor der Prüfung mit dem Lernen an.

 

So können Sie Stück für Stück ihr Wissen und ihr Können ausbauen. Dadurch glauben Sie immer mehr an sich selbst und dass Sie es schaffen können.

 

Und deshalb werden Sie mit Sicherheit weniger Prüfungsangst haben. 

Was tun bei Prüfungsangst: Tipp Nr. 2

Erzählen sie nicht jedem von ihrer Prüfung.

Der Druck der durch eine Prüfung aus auf ihnen lastet ist schon von Ihnen selbst aus groß genug. Sie sollten nicht noch die Erwartungen vieler anderer Menschen mit auf ihren Schultern tragen.

 

Erzählen Sie deshalb immer nur den allerwichtigsten Menschen von Ihrer Prüfung. Das kann beispielsweise ihr Partner sein. Oder Ihr bester Freund und Ihre beste Freundin.

 

Stellen Sie einfach vor:

 

Sie sitzen in der Prüfung.  Alle anderen drücken Ihnen die Daumen. Viele Menschen denken am Tag der Prüfung an Sie. Das ist zwar gut gemeint.

 

Aber: Sie werden garantiert während der Prüfung was passiert falls sie durchfallen sollten. Sie würden nicht nur sich enttäuschen. Sondern auch die Erwartungen aller anderen, die von Ihrer Prüfung wissen.

 

Vielleicht haben Sie Angst sich zu blamieren oder vor den blöden Sprüchen die hier vielleicht kommen würden.

 

Und selbst wenn Sie nur alle bemitleiden weil Sie durchgefallen sind. Auch das ist kein besonders gutes Gefühl.

 

Deshalb: Erzählen Sie nur ein oder zwei Menschen, denen sie vertrauen von ihrer Prüfung. Allein mit diesem Tipp werden Sie Ihre Prüfungsangst deutlich kleiner machen.

Was tun bei Prüfungsangst: Tipp Nr. 3

Setzen Sie sich realistische Ziele.

Viele meiner Kunden, die unter Prüfungsangst leiden hatten am Anfang besonders hochgesteckte Ziele. Sie wollten beispielsweise in der Prüfung alles richtig machen, mit null Fehlern bestehen oder mindestens eine zwei schreiben.

 

Warum ist das ein Problem und kann Prüfungsangst auslösen?

 

Stellen Sie sich einfach mal vor, was passiert wenn man sich so hohe Erwartungen setzt:

 

Gehen wir davon aus, dass Prüfungen mit Noten zwischen eins und fünf bewertet werden. Dann ist es viel wahrscheinlicher eine Note zu schreiben die keine Eins oder eine zwei ist. Bestehen würde man aber dann trotzdem.

 

Bei den meisten Prüfungen braucht man „nur“ eine die Note 4 um zu bestehen. Und die Prüfung zu bestehen ist ja erst einmal das Hauptziel.

 

Machen Sie deshalb bitte nicht den Fehler und legen sich von vornherein auf eine bestimmte Note fest. Das führt nämlich dazu, dass Sie sich sehr stark unter Druck setzen und in der Prüfung blockieren werden.

 

Um Prüfungsangst zu vermeiden ist es viel sinnvoller die folgenden Tipps umzusetzen. Sagen Sie sich selbst beruhigende Sätze vor.

 

Ein Beispiel aus einer meiner Beratungen gegen Prüfungsangst finden Sie hier:

 

„Ich bereite mich bestmöglich auf diese Prüfung vor und fange früh genug an. Ich lerne alles was ich brauche. Ich strenge mich an.

 

In der Prüfung gebe ich dann mein Bestes. Wenn ich mein Bestes gegeben habe, dann habe ich meinen Teil erfüllt. Den Rest kann ich nicht beeinflussen.

 

Wenn die Prüfung sehr schwer ist, dann kann ich mein Bestes gegeben haben und das Ergebnis wird trotzdem nicht so gut sein. Wenn die Prüfung sehr leicht ist, würde ich auch mit einer schlechteren eigenen Leistung eine sehr gute Note haben.

 

Es geht mir aber darum, für mich selbst zufrieden zu sein. 

 

Zufrieden bin ich dann, wenn ich das was ich kann bestmöglich genutzt habe. Dann habe ich meine Talente voll ausgekostet. Und die Note ergibt sich dann von alleine.“

 

Gehen Sie so vor und setzen Sie sich das Ziel, Ihre Bestleistung abzurufen. Dann wird die Note von ganz allein so gut, wie es für  Sie möglich ist.

 

Sie machen dadurch aber nicht den Fehler, dass Sie sich so sehr unter Druck setzen, dass sie blockieren und dann nicht mehr ihre Bestleistung abrufen können.

 

Glauben Sie mir, aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Erst als ich mir genau dieses Ziel gesetzt habe, war ich in Prüfungen wirklich regelmäßig erfolgreich!

 

Ohne angeben zu wollen:

 

Mit dieser „Ich-gebe-mein-Bestes“-Einstellung konnte ich mein Studium mit der Traumnote 1,0 abschließen.

 

Probieren auch Sie diesen Tipp gegen Prüfungsangst aus und Sie werden staunen!

Was tun bei Prüfungsangst: Tipp Nr. 4

Sorgen Sie während der Prüfungsvorbereitung für den nötigen Ausgleich.

Die Prüfungsvorbereitung dauert lange und kann sehr anstrengend sein. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie auch in den Wochen immer wieder ausspannen und sich erholen. 

 

Dauernder Lernstress ist nämlich schlecht für Ihr Wohlbefinden UND für das Prüfungsergebnis!

 

Wie Sie Lernstress vermeiden?

 

Ganz einfach:

 

Indem Sie mit einem Lernplan Ihre Lernzeit genau festlegen. Bauen Sie genug Pausen ein und lernen Sie pro Tag nicht zu viel.

 

Verbarrikadieren Sie sich bitte auch nicht nur noch in ihrer Wohnung!  Viele Menschen mit Prüfungsangst machen außer Schlafen, Essen und Lernen nichts mehr!

 

Dadurch sind Sie emotional ausgebrannt und sehr anfällig für Krisen. Diese Krisen gibt es aber immer in der Prüfungsvorbereitung. Denn es läuft nicht immer alles nach Plan!

 

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Sie auch noch die schönen Dinge im Leben machen:

  • Nehmen Sie sich Zeit Freunde oder Ihre Familie zu treffen.
  • Machen Sie regelmäßig Sport.
  • Gehen Sie einfach mal zwischendurch an der frischen Luft spazieren.

Denn nur wenn Sie emotional ausgeglichen sind, haben Sie auch in der Prüfung noch genug Kraft. Nur so können Sie Ihre beste Leistung zeigen. Denn Sie brauchen starke Nerven, wenn es darum geht möglichst viele Punkte zu sammeln.

 

Und nur so können Sie in der Vorbereitung auf die Prüfung ruhig bleiben und effektiv lernen. 

 

Befolgen Sie diese Tipps gegen Prüfungsangst und Sie werden deutlich ausgeglichener sein.

Was tun bei Prüfungsangst: Tipp Nr. 5

Denken Sie positiv.

Negative Gedanken sind die Hauptauslöser von Prüfungsangst. Kennen Sie die folgenden Gedanken?

  •  „Ich falle sowieso durch.“
  • „Die Prüfung wird so schwer, dass ich das niemals schaffen kann.“
  •  „Der Prüfer möchte es besonders schwer machen, damit ich durchfalle.“

Wenn ja, dann wird dadurch Ihre Prüfungsangst größer. Jemand, der so denkt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit  in der Prüfung durchfallen!

 

Diese negativen Gedanken erzeugen nämlich schlechte Gefühle. Sie sorgen dafür, dass Sie mit der Prüfung nur schlimme Dinge wie Angst, Stress oder mangelnde Freizeit verbinden.

 

Indem Sie das tun, sehen Sie Prüfungen nur als Gefahr. So ist Prüfungsangst leider vorprogrammiert.

 

Es ist deshalb sehr  wichtig, dass sie positiv über Ihre Prüfung denken!

 

Mein Tipp: Sehen Sie Ihre Prüfung als Herausforderung!  

 

Auf diese Herausforderung bereiten Sie sich bestmöglich vor. Sie versuchen so gut zu trainieren wie es irgendwie geht.

Denken Sie an diese Herausforderung und freuen sich darauf, das zu zeigen was in ihnen steckt!

 

Negative Gedanken sollten umgebaut werden: In Gedanken, die Ihnen helfen in der Prüfung ruhig zu bleiben. Das könnte beispielsweise so aussehen:

 

 "Ich weiß dass diese Prüfung nicht einfach werden wird. Deshalb bereite ich mich intensiv und langfristig darauf vor. Ich gebe mein Bestes.

 

Ich übe so, dass ich aus meinen Fähigkeiten das bestmögliche heraus hole. Dann gehe ich in diese Prüfung rein und beantworte so viele Fragen richtig wie ich kann.

 

Ich werde so viele Punkte sammeln wie es geht. Und dann werden wir sehen, was das Ergebnis bringt. Mit dieser Vorbereitung werde ich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit bestehen.

 

Aber selbst wenn es nicht klappen sollte: Dann mache ich die Prüfung eben noch einmal. Diese Prüfung ist nicht das einzige, was meinen Wert als Mensch ausmacht.

 

Alle meine Freunde und meine Familie werden mich trotzdem noch gleich mögen. Und auch ich selbst kann danach noch in den Spiegel schauen. Weil ich weiß dass diese Prüfung nur ein kleiner Mosaikstein in dem ist, was ich insgesamt wert bin."

 

Sehen Sie was durch diesen Gedanken passiert? Sie können jetzt überhaupt nicht mehr verlieren:

 

Wenn Sie bestehen ist das super. Und sollten Sie bei der Prüfung durchfallen, ist das auch kein Problem. Sie machen die Prüfung einfach noch mal!

 

Weil Sie jetzt nicht den kompletten Wert von sich als Mensch an diese Prüfung hängen, ist es eben wie man Ihnen schon so oft gesagt hat:

 

„Es ist nur eine Prüfung.“

 

Und weil es nur eine Prüfung ist, können Sie auch schon viel leichter dort hineingehen. Leichter als wenn Sie denken, dass sich in dieser Prüfung jetzt entscheidet.  Denn eine einzige Prüfung entscheidet nicht, ob Sie Leben voran kommen oder ein „Versager“ sind. 

 

Ich hoffe, die Tipps gegen Prüfungsangst haben Ihnen gefallen. Fangen Sie am besten gleich heute damit an Sie für sich einzusetzen. Viel Erfolg dabei!

Was Sie noch bei Prüfungsangst tun können? - Lasse Sie sich kostenlos beraten.

Wenn sie viele negative Gedanken haben, dann helfe ich Ihnen gerne in einer meiner Beratung dabei, diese negativen Gedanken zu umzubauen.

 

So werden Sie Ihre Prüfungsangst besiegen können. Genauso wie viele erfolgreiche Prüflinge vor ihnen, die meine telefonische Beratung gegen Prüfungsangst genutzt haben. 

 

Aber: Ich kann Sie nicht anrufen. Sie müssen den ersten Schritt tun. Und der geht ganz einfach:

 

Klicken Sie dazu hier und tragen Sie sich ein für eine kostenlose Erstberatung. Hier können Sie sich 15 Minuten unverbindlich darüber informieren, ob Sie Prüfungsangst haben und wie stark sie ist.

 

Und wie eine Beratung Ihnen in Ihrem speziellen Fall weiterhelfen kann.

 

Ich freue mich, Ihnen weitere Tipps gegen Ihre Prüfungsangst zu geben!

 

Herzlichst Ihr,

 

Tobias Uhl

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Kommentare: 1
  • #1

    Dennis (Mittwoch, 29 Mai 2019 15:59)

    Interessanter Beitrag mit guten Tipps. Ich möchte zu Tipp 1 gerne ergänzen, dass die Prüfungsangst auch ein angenehmer Begleiter sein kann, wenn man gut vorbereitet ist. Also vorausgesetzt natürlich, wir reden nicht von dem Grad der Prüfungsangst, bei dem mental alles zugeht und ein echter Blackout entsteht. Selbst bei stark ausgeprägtem Lampenfieber jedoch kann man sich während der Prüfung stets vor Augen führen, dass das eigentlich eine gute Hilfe ist.

    Denn: Neurologische Studien haben gezeigt, dass das menschliche Gehirn in diesem "Angstzustand" in eine Art Notfallmodus fällt. Alle Kapazitäten werden freigesetzt und sind nur darauf fokussiert, das Überleben zu sichern - in dem Fall, so salopp wie es klingt: Die Prüfung zu bestehen.

    Wissenschaftliche studien haben dabei klar gezeigt, dass Menschen in diesem Zustand Gelerntes um ein vielfaches besser abrufen können und sich im Allgemeinen viel besser konzentrieren können. SIch dieses Lampenfieber abzutrainieren, ist also eigentlich nicht nötig. Immer vorausgesetzt, die Prüfungsangst ist noicht so stark ausgeprägt, dass gar nichts mehr geht. Auch helfen so ein paar Sofortmaßnahmen wie Atemübungen etc. (vgl. dieser Beitrag https://ausbilderschein24.de/ausbildereignungspruefung-pruefungsangst/)

    Am Ende sind wir uns also mit Tipp 5 wohl am einigsten! Wer positiv denkt - der Prüfung, aber auch der Prüfungsangst gegenüber - der fährt sicherlich am besten!

    Viele Grüße